4 Jun 2021
Nicolas Borgeaud ist einer der Mitgründer von Adresta. Seit der Projektphase des internen Projektes bei Helvetia Versicherungen begleitet Nicolas das Projekt mit seinem Wissen aus dem Wirtschaftsstudium, dem Interesse für Blockchain und für die Verbindung von analogem und digitalem.
Branchenfremde als Mittel zum Erfolg
Nicolas hatte weder mit der Luxusindustrie noch mit Luxusuhren viel zu tun, bevor er sich für das Projekt bei Helvetia engagierte. Warum etwas Teures kaufen, wenn man es selbst bauen kann, war seine Devise. Ein gutes Beispiel ist sein selbst gebauter Tontopfgrill, für den er sich von einem Keramikgrill inspirieren ließ. Was sich bei Adresta jedoch geändert hat, ist sein Interesse an Luxusuhren. Das Zusammenspiel von kleinen Teilen auf engstem Raum und die rein mechanische Anzeige der Zeit oder eines Kalenders ist faszinierend - es ist ein Kunstwerk. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Nicolas' Wunschliste mit der Zeit gewachsen ist.
Das Denken losgelöst von der uhrmacherischen Erfahrung war für ihn jedoch immer ein Vorteil. "Ich kann mich ganz darauf konzentrieren, wie ich als Aussenstehender einen Prozess gestalten würde, wie er für mich als Kunden optimal wäre", fasst Nicolas zusammen. So kann er sich bei der Produktentwicklung in die Lage des Kunden versetzen, was ihm hilft, Prozesse ganz kundenorientiert zu denken. Sein Fokus liegt vor allem darauf, bestehende Prozesse zu digitalisieren und neue Erlebnisse für Kunden zu schaffen. So können zum Beispiel vorhandene Informationen aus dem Service auf eine neue Art und Weise an den Kunden weitergegeben werden.
Vom Praktikum über eine Festanstellung direkt in die Selbstständigkeit
Vor der Mitgründung von Adresta bestand Nicolas' Berufserfahrung hauptsächlich aus Praktika und Studentenjobs. Sein Weg bei der Helvetia Versicherung begann mit einem Praktikum im Marktbereich der beruflichen Vorsorge, das in einer Festanstellung mündete.
Zu diesem Zeitpunkt war das Abenteuer Adresta bereits in vollem Gange. "Ich weiss noch, wie ich innerhalb der Helvetia recherchiert habe, wer für den Bereich Blockchain zuständig ist. Das Thema hat mich schon seit 2015 fasziniert. So bin ich dann mit Mathew in Kontakt gekommen", erzählt Nicolas. Nach ersten Treffen und Gesprächen mit dem Adresta-Projektteam wurde Nicolas dann im November 2018 von Mathew, ebenfalls Mitgründer, an Bord geholt und begleitete jede folgende Station. Seine tägliche Arbeit bestand aus der Erstellung eines Business Case und Gesprächen mit potenziellen Kunden und Endanwendern. Adresta begann als Projekt, wurde aber schnell zu einem Spin-off-Unternehmen im Dezember 2019.
Weitere Interviews mit Nicolas:
Interview mit Nicolas in Bodensee Startups (DE) / Interview mit Nicolas in Helvetia Viva (FR)
Nicolas Borgeaud hatte einen starken Einfluss auf die User-Tests innerhalb der Watch-Community bei Adresta, die die Entstehung unserer schönen App ermöglichten: